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Rems-Zeitung        Schwäbisch Gmünd | Mittwoch, 09. März 2011

Toller Umzug, zum Wetter passende Stimmung, vermutlich ein Zuschauerrekord

Die Sieger des Abends und des Silbermännle-Wettbewerbs: Oschtalb– Ruassgugga, die Wäschgölten mit ihrem Wagen, die Indianer des Schurrenhofs, die Ottenbacher Kromm-Hexa und die Vogelscheuchen der Papigisube. Sie alle wurden ausgiebig gefeiert.

    

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Wenn Pumuckl und der Gassafetz etwas aushecken, wenn eine Kromm-Hex samt Vogelspinne und verfilztem Haar die wandelnde Gießkanne mit den Blümchen am Revers herzt und alle miteinander mit Dutzenden wild gewordenen Indianern „Komm hol das Lasso raus“ singen, dann ist das ein Höhepunkt und das Ende der Gmender Fasnet. Immer nach dem großen Umzug geht’s zur Silbermännle-Verleihung in den Prediger, wo noch einmal gefeiert wird. Gestern spielten die Limes-Liner auf, die Gmünder Hüpfer tanzten, später auch die Gmünder Garde; das Prinzenpaar gab sich die Ehre, noch einmal wurde getanzt, gesungen und geschunkelt und dann war’s auch schon vorbei. Die Feiernden wurden feierlich und geleiteten das Silbermännle im Licht der Fackeln dorthin, wo sie es vor nicht allzu langer Zeit abgeholt hatten: Ins Spital.
Wieder einmal war die Jury nicht zu beneiden: AG Fasnet-
Präsident Albert Scherrenbacher mit Stellvertreter Eberhard Kucher und dem für den Umzug zuständigen Beirat Raimund Vogt sowie Robert Frank von der T&M machten es sich wie immer nicht leicht. Bei den Hexengruppen gewannen die Kromm-Hexa aus Ottenbach, gefolgt von den Kolba-Hexa aus Baltmannsweiler und den Stumpenhofer Burghexen mit Teifel. Das Maskengruppen-„Silbermännle“ ist jetzt eine Trophäe der Papigisube aus Waldshut-Tiengen; die beiden anderen Gruppen, die überzeugten, sind die Hölltalschützenmit ihrem Rudo-Motiv und den Wildschweinenund D’Gardazwergla aus Unterensingen. In der Sparte Guggenmusik gingen die Preise an die Oschtalb-Ruassgugga, die Gassafetza und die Geslachgugga, mit ihren ausnehmend schönen Kostümen. Die Waldstetter Wäschgölten freuen sich über den Preis für den besten Wagen, und auch die beiden Wagen aus Donzdorfdes Stammtisch Alda Lenda und des Stammtisch Lombaglombwurden ausgezeichnet. Bei den Fußgruppen siegte verdientermaßen das Isländergestüt Schurrenhof, das nicht nur unglaublich viele Indianer motiviert hatte, sondern unter anderem mit dem Lasso-Lied auch bei der Silbermännle-Verleihung für Stimmung sorgte; den zweiten und den dritten Preis erhielten die „Model-Kühe“ der Spraitbacher Landeier und der Skiclub Großdeinbach mit der Gartenschau-Vorschau. Der erste Preis war jeweils nicht nur die Silbermännle-Plakette, sondern auch ein Geldpreis. Die zweiten Sieger erhielten 50 Liter Bierdie Hölltalschützen wollen mit der Wetzgauer Feuerwehr teilen, die den Gmünder Narrenbaum aufgestellt hatte -, der dritte Preis ist ein Geschenkkorb
Organisatoren und Polizei ziehen Bilanz
80 000 Zuschauer, schätzte Raimund Vogt, sahen sich gestern bei frühlingshaften Temperaturen den Umzug an; die Polizei geht von 70 000 aus. Teilweise stand man achtreihig, und auch die beteiligten Gruppen bestätigten, dass dieses Mal deutlich mehr Zuschauer nach Gmünd gekommen waren. Der Zug selbst war ebenfalls sehr lang. Die erste Gruppe marschierte um 13.30 Uhr los, die letzte traf um 16.50 Uhr am Marktplatz ein.

 

 

 

Zeitungsartikel im

 

Südkurier Hochrhein

 

vom 30.11.2010

 

Waldshut-Tiengen

Freizeit "Wtpur Die Show"

Am Puls der Stadt

 Waldshut – Einmaliges und Ungeahntes, Eigentümliches und Vertrautes – unter den Dächern einer Stadt verbirgt sich vieles. Nur wer hinsieht, wird es entdecken.

  

Skurriles aus Tiengen bei der Multimedia-Reportage „WTpur – Die Show“: Die fantasievollen Masken von Gilles B. Mangeon.

Bilder: Herbst

Der Journalist und Fotograf Rainer Jörger hat hingesehen in Waldshut-Tiengen. Die Stadt von oben und unten betrachtet, den Menschen ins Gesicht geschaut, ihr Tun in Wort und bewegtem Bild festgehalten. Im Auftrag der Stadt, unterstützt von der Sparkasse Hochrhein und mit dem SÜDKURIER als Medienpartner hat Jörger aus dem Gesehenen und Gehörten eine Multimedia-Reportage gemacht.

Am Sonntagabend ging die Veranstaltung unter dem Titel „WTpur – Die Show“ über die Bühne der Waldshuter Stadthalle. Vor voll besetztem Haus.

Rund 700 Interessierte, nicht nur aus Waldshut-Tiengen, konnten OB Martin Albers, SÜDKURIER-Chefredakteur Stefan Lutz, Sparkassendirektor Heinz Rombach, Hochrhein-Redaktionsleiter Kai Oldenburg und der Macher der Show, Rainer Jörger, dazu begrüßen. Am Ende des anderthalbstündigen Showprogramms aus Bildern, Filmen und Live-Auftritten, durch das neben Jörger der Schauspieler Horst Hildebrand führte, waren sich Zuschauer und Macher einig: Im nächsten Jahr gibt's wieder „WTpur – Die Show“, mit neuen Bildern, Geschichten und Gesichtern. Rainer Jörger und OB Albers sagten auch wann: Am 12. und 13. November 2011. 

Mit einemdie Stadtvergangenheit aufgreifender Bilderbogen fing "WT pur - Die Show" an. Mit dem Leben und Wirken des heute 90-jährigen ehemaligen Lokalchefs des Südkurier in Waldshut - Andreas Bader. Vital und fit plauderte der Senior auf der Bühne über seine Südkurier-Zeit und nahm anschliessend zusammen mit seiner Frau von OB Martin Albers die Glückwünsche zur Gnadenhochzeit entgegen, die das Paar heute feiert.

Grafik und Mediendesigner Gilberto Cammisa und Lisa Radecke veranschaulichten, was sich auf diesem Gebiet alles unter dem Dach des Tiengener Schlosses tut. Stadtführer Hubert Baumgartner stellte Tiengen aus Sicht eines Nachtwächters vor. Waldshut als Frauensicht porträtierte Stadtführerin Karin Lindemann. Beide Stadtführer im Film ins Bild gesetzt hat dazu "WT-pur - Die Show".

 

Wirbel auf der Bühne im wörtlichen Sinn machten dazu die Rock`n Roll Devils mit ihrer tempo- und artistikreichen Tanzshow.

In szenerischem Spiel stellte sich Ali-Theater-Chef Daniel Leers vor, mit Tiergeschichten Werner Jockers, Eduard Plasa und Hubert Rossa das Waldshuter Wildgehege. Dass sich Jörgers Multimedia-Reportage auch tatsächlich an alle Sinne wandte, konnten die Besucher bei der Vorstellung des Waldshuter Konditorenpaares Jörg und Silke Holzbach erschmecken. Das Paar vom Ratsstüble liess ihre neueste Kreation verteilen. Waldshuter Bockhörnle. Skurriles hat Jörger unter dem Dach eines Tiengener Hauses entdeckt: Die Masken- und Fratzenwerkstatt von Gilles B. Mangeon. Und musikalisch mitreissendes an der Tiengener Wutachschule bei Alexander Lüttin und der Band x-plosive. An der Musik erfreuten sich die Besucher auch noch nach Ende der Show.

 

Zeitungsartikel im

 

 Südkurier Hochrhein

 

vom 13.10.2010

 

Waldshut-Tiengen

Leute Waldshut-Tiengen WTpur "Gilles Mangeon"

WTpur - Eine Multimedia-Schau mit Biss

In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Waldshut-Tiengen und der Unterstützung von SÜDKURIER Medienhaus und Sparkasse Hochrhein präsentiert der Journalist und Fotograf Rainer Jörger am Sonntag, 28. November, in der Waldshuter Stadthalle die Multimedia-Schau „WTpur – Die Show“.

                                            

Gilles Mangeon ist einer der Protagonisten am 28. November in „WTpur – Die Show“ in der Waldshuter Stadthalle. Der Künstler entwirft in seinem kleinen Atelier in der Tiengener Fahrgasse fantastische und originelle Masken und Kostüme.

„Wir stellen Menschen aus unserer Stadt vor und wir präsentieren Ansichten, wie sie der eine oder andere sicherlich noch nicht gesehen hat“, verspricht Waldshut-Tiengens Oberbürgermeister und Initiator Martin Albers einen spannenden Abend. Einer der Protagonisten des Abends ist der Tiengener Maskenmacher Gilles Mangeon.

In jeder Ecke der kleinen Werkstatt in der Tiengener Altstadt grinsen Fratzen, Vogelscheuche, „der Schlappenflicker“, Gnom, und, und, und. Die Kostüme dazu sind originell. Aus Material gebastelt, das andere Menschen achtlos wegschmeißen. Im kleinen Atelier in der Fahrgasse sieht's aus wie in der Maskenkammer eines Filmstudios, in dem Fantasy-Filme gedreht werden.

 

Gilles Mangeon und seine Fantasy-Gruppe „PaBiGiSuBe“ – das sind die Anfangsbuchstaben der Namen der Gründungsmitglieder – entwerfen fantastische, originelle Kostüme und Masken. Es ist die große Leidenschaft von Gilles Mangeon, dessen Vater Franzose ist und Mutter aus Bierbronnen stammt.

 

Mangeon sitzt an einem Tisch draußen vor der Werkstatt und bearbeitet eine kleine Maske. Passanten bleiben stehen und schauen gespannt zu. „Dienstag und Freitag sitze ich vor dem Haus und bastle. Die Leute schauen gerne zu, und ich bin gerne unter Leuten“, sagt der 48-Jährige. Ein Hai-Kopf steht neben ihm auf dem Tisch, neben der Tür ein Papagei im Käfig. Kein echter natürlich. Es sind zwei der vielen tollen Kunstwerke.

 

Manchmal schließt Mangeon die Werkstatt ab, setzt sich ins Café, nicht weit vom Haus entfernt, und beobachtet die Menschen, die durch die Fußgängerzone schlendern. „Ich beobachte die Gesichter“, sagt der gelernte Restaurator und Einrichtungsberater, der hauptberuflich in einem Möbelhaus arbeitet. Die Ideen für die Masken fliegen ihm zu. Wie ein Karikaturist stellt er die Mimik der Menschen in seinen Masken übertrieben dar. Im Atelier zeichnet er Skizzen, entwirft die Formen und Prototypen der Masken und passenden Kostüme.

Zu jeder Maske gehört natürlich ein originelles Kostüm. Wenn das Thema geboren ist, sammeln Mangeon und seine Kollegen Material, Stoffe und Utensilien aus dem alltäglichen Gebrauch. Stoff von alten Sofas, alte Handtaschen, Recyclingmaterial. „Aus allem, was man wegschmeißt, entstehen Kostüme.“ Dies fasziniere die Betrachter. In seiner Werkstatt gehe er auf. Masken und Kostüme kreieren sei ein absoluter Ausgleich zum Berufsleben. „Die Themen gehen nicht aus.“ Guggenmusiken, vermehrt auch Narrenzünfte zählen zu den Abnehmern der Masken und Kostüme. Mangeon verkauft nur seine Formen und Anleitungen, wie die Gruppen gießen, malen und fräsen müssen. In seiner Werkstatt stehen nur Prototypen.